Ost West Ost. Karl-Marx-Allee und Interbau 1957


ISBN 9783874376310
284 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 33.75
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Mit den beiden Bauabschnitten der Karl-Marx-Allee und den Bauten der Interbau 1957 verfügt Berlin über drei herausragende Ensembles der internationalen Nachkriegsmoderne.

Entstanden im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg und vor dem Hintergrund konkurrierender politischer Systeme in Ost und West, stehen die Zentrumsplanungen für alternative programmatische Ansprüche: Als ein Modell für die Stadt der Zukunft sollten sie zugleich Ausdruck für die Gesellschaft der Zukunft sein.



Heute sind diese Gebiete ein gemeinsames Kulturerbe geworden. Ihre städtebaulichen und architektonischen Qualitäten strahlen weit über die Stadt hinaus und begründen den prominenten Platz Berlins als ein Zentrum der internationalen Moderne. Das Land Berlin hat sie 2021 für die Tentativliste des UNESCO-Welterbes vorgeschlagen.



In diesem Band dokumentieren vertiefende Studien den Bestand und analysieren Städtebau und Architektur der Ensembles. Sie untersuchen die hervorragende Bedeutung von Bildender Kunst und Freiraumgestaltung und beleuchten deren nationale und internationale Rezeption.

Ein ausführliches Sachbuch über Architektur- und Stadtgeschichte.



Inhaltsübersicht



Christian Gaebler:



Das Welterbeprojekt zur Berliner Nachkriegsmoderne. Faktor und Ausdruck der inneren Einheit der Stadt



Petra Kahlfeldt:



Nachkriegsmoderne. Behutsam weiterbauen und Verknüpfungen suchen



Das Berliner Welterbeprojekt



Christoph Rauhut:



Bürgerschaftlich initiiert, wissenschaftlich fundiert, in der Stadtgesellschaft breit verankert: Der Welterbevorschlag



Sabine Ambrosius, Thomas Flierl, Paul Sigel und Sandra Wagner-Conzelmann:



Herausragend und universell - Karl-Marx-Allee und Interbau 1957



Neuanfang und Zukunftsversprechen: Karl-Marx-Allee und Interbau 1957



Vittorio Magnano Lampugnani:



Gebaute Ideologien, musterhafte Stadtelemente



JeanLouis Cohen:



KarlMarxAllee, Interbau und die architektonische Kultur der Nachkriegszeit



Ideentransfer und internationaler Vergleich



Greg Castillo:



Urbane Landschaften des Wissenstransfers: Karl-Marx-Allee und Hansaviertel als Zeugnisse der fachdisziplinären Spaltung während des Kalten Krieges?



Marina Dmitrieva:



Wiederaufbau sowjetischer Städte: Leitlinien und Realisierung



Gabi DolffBonekämper:



Interbau 1957 im internationalen Referenzrahmen



Matthias Noell:



Teilkomplexe der Architekturgeschichte. Analogien und Divergenzen städtebaulicher Konstellationen um 1957



Andreas Butter:



Der zweite Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee. Kontext und Referenzobjekte



Monika Platzer:



Kalte Dialoge: Wien, Berlin und die Großen Vier



Aspekte des Kulturerbes



Harald Kegler:



Das hybride Jahrhundert-Zeugnis. Symbole des Wiederaufbaus in Berlin zwischen Groß- ensemble und Stadtlandschaft



Sylvia Butenschön:



Herausragende Frei- und Grünraumgestaltungen



Bettina Schröder-Bornkampf:



Zwischen Anspruch und unfreiwilligem Verzicht - baugebundene Kunst im ersten Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee



Angela Lammert:



Kunst am Bau. Kunst im Stadtraum. Knotenpunkte internationaler Kunstdiskurse



Zeitgenössische mediale Wahrnehmung



Franziska Bollerey:



KarlMarxAllee und Hansaviertel als Gegenstände des politischen Systemwettstreits in Rundfunk und Fernsehsendungen



Thomas Flierl und Sandra Wagner-Conzelmann:



Im Blick der Anderen. Blockübergreifende Berichterstattung zur Berliner Nachkriegsmoderne



Welterbeprozess: Koordination, Moderation, Förderung

Sabine Ambrosius:



Plädoyer für eine ganzheitliche Sicht von Denkmal- und Welterbeschutz. Die Qualifizierung der drei Vorschlagsgebiete als Modellfall



Sabine Ambrosius, Kerstin Lassnig und Louise Thiel:



Bürgerschaftliches Engagement im Welterbeprozess
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