Die Orenburg-Deutschen haben einen enormen Beitrag zur Entwicklung der Region geleistet, sowohl im wirtschaftlichen und sozialen als auch im spirituellen und kulturellen Bereich. Historische Daten zeigen, dass sie mehr als ein Jahrhundert lang während ihres Aufenthalts im Orenburger Land zur vielfältigen Entwicklung der Region Orenburg beigetragen haben. Die deutsche Bevölkerung der Region bemühte sich um die Bewahrung ihrer nationalen Bräuche, Kultur und Sprache. Die Hauptbeschäftigung der Deutschen in der Region Orenburg ist die Landwirtschaft. Aber gleichzeitig beschäftigten sich die Deutschen bereitwillig mit der handwerklichen Produktion: Sie stellten verschiedene bemalte und geschnitzte Gegenstände her, Töpferei, liebten die künstlerische Verarbeitung von Metallen, Weberei und Stickerei. Gleichzeitig standen aber fast immer die Deutschen in Russland unter Verdacht, und zwar sowohl in zaristischen Zeiten als auch während des Sowjetregimes. Viele Jahre lang wurden die Russlanddeutschen vom Volk unterdrückt. Davon zeugen insbesondere die mit dem Stempel "geheim" versehenen Archivdokumente von Orenburg.