'Non chiederci la parola' von Eugenio Montale.Aufbau, Entstehung und Inhalt des
Akademische Schriftenreihe V270899
Bod
ISBN 9783656627791 28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literatur des 20. Jahrhunderts wurde auf eine harte Probe gestellt. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg und dem aufkommenden Faschismus in Italien wurde das Gesellschaftsgefüge neu auf- und die Wirtschaft und Industrie umgestellt. Doch nicht nur die wirtschaftliche und finanzielle Lage Italiens musste neu strukturiert werden. Auch der kulturelle und literarische Bereich erfuhr aufgrund einer neuen Ideologie eine Umwälzung bestehender Verhältnisse. Es war den Dichtern, Literaten, Schriftstellern und Journalisten untersagt, Ansichten gegen das herrschende Regime zu äußern. Die Meinungsfreiheit wurde stark eingeschränkt. Wie auch zu Zeiten des Nationalsozialismus in Deutschland herrschte unter dem Faschismus in Italien eine strenge Zensur. Autoren waren gezwungen sich für eine Seite zu entscheiden. Sprechen sie sich für oder gegen die vorherrschende Ideologie aus? Und wenn sie sich dagegen aussprechen, wie konnten sie dies bewerkstelligen? Vermutlich nicht mittels klarer und harter Kritik.
Einer dieser Autoren war Eugenio Montale. Sein Werk Ossi di seppia und speziell sein
Gedicht Non chiederci la parola sollen in dieser Arbeit, zum Einen mit Blick auf diese
Missstände aber zum Anderen auch unabhängig von ihnen, untersucht und interpretiert
werden. Hierbei wird zunächst der Begriff der Metalyrik, vorgestellt bei Albert Göschl,
aufgezeigt, um im Anschluss Montale, seine Sprache, seine Motive und sein Bild in der
Literatur aufzuzeigen. Im Zentrum dieser Arbeit soll dann das Gedicht selbst stehen.
Wir werden den Aufbau, seine Entstehung und seinen Inhalt näher in Augenschein
nehmen. Im Anschluss daran werden wir entsprechende Interpretationen anderer
Autoren betrachten, wobei Christine Ott mit Torso-Göttin Sprache. Eugenio Montales
Poetik im Medium seiner Lyrik (2003) einen sehr ausführlichen und konkreten Einblick
gewährt. Abschließend darf die Rolle des Krokus nicht vernachlässigt werden. Wofür
steht er? Was soll er dem Leser verdeutlichen? Einen ersten Ansatz kann uns dazu
Albert Göschl bieten, der sich mit der Metalyrik bzw. poetologischen Lyrik
auseinandersetzte und sich diesbezüglich auch zur Flora und Fauna in Gedichten
äußerte. Eventuell können wir hier bereits einen Anhaltspunkt finden, was der Krokus