Adonia Verlag: Nietzsches genealogische Metaphysikkritik in 'Von den ersten und letzten Dingen' - Scheidegger, Martin - Bod

Nietzsches genealogische Metaphysikkritik in 'Von den ersten und letzten Dingen'

Akademische Schriftenreihe V312105
Bod
ISBN 9783668114760
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der kritischen Lektüre des ersten Hauptstücks von Nietzsches Werk "Menschliches, Allzumenschliches", das den Titel "Von den ersten und letzten Dingen" trägt, und zwar mit dem Ziel der Darstellung und Bewertung der von Nietzsche dort entwickelten genealogischen Metaphysikkritik.



Im ersten Hauptstück des Werkes "Menschliches, Allzumenschliches" finden wir seine grundlegende Unterscheidung DER metaphysischen Philosophie von DER historischen Philosophie. Beide Philosophietypen würden, sofern man denn den bestimmten Artikel ernst nehmen würde, nicht als Pluralitäten auftreten. Es liegt aber nahe, Nietzsches Äußerungen so zu deuten, dass er in einer Vielzahl philosophischer Theorien einen gemeinsamen Kern glaubt ausmachen zu können, den er dann im Singular ansprechen kann. Der Kern der metaphysischen und der historischen Philosophie unterscheidet sich Nietzsche zufolge in ihrem jeweiligen Verhältnis zu der Grundfrage: [W]ie kann Etwas aus seinem Gegensatz entstehen []?. Nietzsche gibt dafür folgende Beispiele: Vernünftiges aus Vernunftlosem, Empfindendes aus Todtem, Logik aus Unlogik, interesseloses Anschauen aus begehrlichem Wollen, Leben für Andere aus Egoismus, Wahrheit aus Irrthümern. An die Grundfrage selbst mag man sogleich die Frage richten, ob sie denn schon eine positive Antwort auf die Frage Kann Etwas aus seinem Gegensatz entstehen? (also ohne vorangestelltes Wie) impliziert. Wie sich zeigen wird, verbleiben diese Gegenfrage und die Grundfrage noch im dualistisch-metaphysischen Denkschema, das Nietzsche zu transzendieren gedenkt.
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