Adonia Verlag: Narzissmus als Doppelrichtung - Andreas-Salomé, Lou - Bod

Narzissmus als Doppelrichtung

Bod
ISBN 9783743739000
36 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 5.30
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Lou Andreas-Salomé: Narzissmus als Doppelrichtung



Erstdruck in 'Imago. Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften', Nummer VII, 1921, S. 361-386.



Neuausgabe.

Herausgegeben von Karl-Maria Guth.

Berlin 2021.



Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Lou Andreas-Salomé, um 1897.



Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.



Henricus
Edition Deutsche Klassik GmbH



Über die Autorin:



1861 in St. Petersburg als jüngstes von sechs Kindern eines nobilitierten Generals geboren, wächst Louise von Salomé dreisprachig - Deutsch, Französisch, Russisch - in einem wohlhabenden, kulturell versierten Umfeld auf. Nach dem Tod des Vaters hört sie Vorlesungen in Philosophie und Theologie an der Universität Zürich, geht nach Rom, lebt später in Berlin, München und Göttingen. Sie verkehrt in Intellektuellenkreisen und pflegt Freundschaften mit namhaften Zeitgenossen. Das Dreiecksverhältnis mit Friedrich Nietzsche und Paul Rée scheitert, sie lehnt beider Heiratsanträge ab. Dem 15 Jahre jüngeren Rainer Maria Rilke ist sie eine mütterliche Geliebte. Der Berliner Orientalist Friedrich Carl Andreas nötigt sie mit einem Suizidversuch vor ihren Augen zur Eheschließung. Getraut wird das Paar von Pfarrer Hendrik Gillot, dessen Heiratsantrag Louise Jahre zuvor abgelehnt hatte. Den sexuellen Vollzug verweigert sie, die Ehe hält bis an Friedrich Carls Lebensende über 40 Jahre später, freilich zu ihren freizügigen Bedingungen. 1911 - Louise ist lose liiert mit dem deutlich jüngeren Nervenarzt Poul Bjerre, den sie auf einen Kongress in Wien begleitet - begegnet sie Sigmund Freud, der ihr für die folgenden 25 Jahre ein väterlicher Freund und Förderer wird. Am 5. Februar 1937 stirbt mit Lou Andreas-Salomé eine unkonventionelle Intellektuelle, die an den kulturellen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebhaft mitgewirkt hat.
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