Nachfrageorientierte städtebauliche Planung


ISBN 9783869653594
128 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 40.75
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Die Weichenstellung in Richtung nachfrageorientierte städtebauliche

Planung ist im Städtebaurecht schon im BauGB 1998 mit der

Überführung der städtebaulichen Verträge und des vorhabenbezogenen

Bebauungsplans in das Dauerrecht vorgenommen worden.

Seither haben städtebauliche Verträge neben den klassischen

Planungsinstrumenten als Instrumente der Stadtentwicklung eine

wachsende Bedeutung erlangt. Sie werden von der öffentlichen

Hand angesichts der Finanzknappheit der Städte und Gemeinden in

der Regel als Mittel zur Refinanzierung städtebaulicher Leistungen

eingesetzt. Typische Beispiele für komplexe städtebauliche Vertragswerke

sind die Baulandmodelle.

Nachdem aufgrund der Analyse zum Thema Baulandmanagement

im Jahr 2015 noch festgestellt werden musste, dass die Baulandmanagementmodelle

nur den wachsenden Ballungsräumen

und Großstädten und Metropolen dienen, wird in diesem Themenband

neben den Gestaltungsmöglichkeiten und Grenzen der nachfrageorientierten

Planung ein Baulandmodell vorgestellt, das auch

für die Stadtentwicklung in Räumen mit schwächerer Nachfragesituation

geeignet sein kann: das Modell der baubetreuergeleiteten

Bauherrengemeinschaft, das Grundstückseigentümer, Kapitalanleger

und Eigennutzer als Bauherren in einer Bauherrengemeinschaft

zusammenführt. Diese verwirklicht dann, angeleitet und koordiniert

durch eine Baubetreuungsgesellschaft, auf der Basis eines mit der

Gemeinde abgeschlossenen städtebaulichen Vertrags das abgestimmt

geplante und anteilig von der Bauherrschaft finanzierte

städtebauliche Public-Private-Projekt. Die in diesem Themenband

zusammengetragenen Fachbeiträge gehen den damit zusammenhängenden

aktuellen Fragestellungen nach.
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