ISBN 9783035801927 248 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Spätestens seit den 1980er Jahren hat sich rund um die Frage, wie Wissen hergestellt, zirkuliert und vermittelt wird, eine vielfältige, interdisziplinäre und internationale Forschungslandschaft herausgebildet. Das 2005 eröffnete Zürcher Zentrum 'Geschichte des Wissens' hat diese Diskussionen maßgeblich mitgeprägt. Fünfzehn Jahre später werfen wir (Rück-)Blicke auf das Wissensparadigma aus verschiedenen disziplinären Perspektiven.
Dieser letzte Band des
Zürcher Jahrbuchs für Wissensgeschichte
diskutiert unterschiedliche Genealogien, die für die Karriere von 'Wissen' herangezogen werden können, wie etwa den Aufstieg der 'Wissensgesellschaft', die Abgrenzung zur Wissen
schafts
forschung, die Etablierung der Kulturwissenschaften. Was waren und sind die Großwetterlagen, Dringlichkeiten, Motivatoren? Aber auch: Was waren und sind die
blind spots
in der Begeisterung für 'Wissen'? Und wo wird die Wissensgeschichte verabschiedet?
Und jetzt? Feierabend? Die Beiträge in diesem Band evaluieren Wissensforschung nicht nur kritisch und rückblickend, sondern fragen mit Blick auf Gegenwarten und mögliche Zukünfte, wie sich unser Verständnis von 'Wissen' verändert und welche Forschungsfragen und -zugriffe sich eröffnen oder (neuerlich) aufdrängen - in Zeiten von
posttruth
und
fake news
, der Allgegenwart des Digitalen sowie aktueller wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen etwa durch Klimawandel oder Migration.
Mit Beiträgen von Sandra Bärnreuther, Sabine Baier, Maria Böhmer, Cornelius Borck, Flurin Condrau, Monika Dommann, Anna Echterhölter, Kijan Espahangizi, Mareile Flitsch, Michael Hagner, Caspar Hirschi, Andreas Isler, Thomas Kaiser, Andreas B. Kilcher, Alexis Malefakis, Susanne Michl, Nicolas Pethes, Maike Powroznik, Philipp Sarasin, Max Stadler, Marianne Sommer, Rebekka Sutter, Jakob Tanner, Martina Wernsdörfer, Christa Wirth, Sophie Witt, Monika Wulz.