Mythos und Metaphysik im Hellenismus


ISBN 9783896655394
424 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Die Geschichte der Philosophie ist auch die Geschichte ihres bleibenden Widerspruchs.

Die Philosophie in ihrer Form als Metaphysik entstand in der Antike als Kritik am Mythos. Die mythische Weltsicht wurde jedoch nicht überwunden, sondern blieb präsent und damit auch im philosophischen Diskurs wirksam. Der Neuaufbau der Metaphysik im Hellenismus konnte nur vollzogen werden durch Impulse, die dem mythischen Denken zuzuordnen sind.

Am Ende dieser Entwicklung stehen die neuen metaphysischen Systeme eines Origenes und eines Plotin, die den Kosmos in einer bis dahin unbekannten Geschlossenheit und Systematik darstellten.

Der Weg dorthin ist ein Weg vieler Abzweigungen und Verästelungen.

Er ist geprägt durch Platoniker und Christen, Gnostiker und Hermetiker, und stellt damit ein Produkt der vielschichtigen kulturellen Verbindung von Okzident und Orient zur Zeit des Hellenismus dar.



Der Blick auf diesen Weg zu einer neuen Metaphysik ist sowohl relevant für das moderne Verständnis von Metaphysik als auch für die Frage der Identität der europäischen Kultur.
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