Mystik, Unbestimmtheit und Negativität bei Robert Musil


ISBN 9783826073199
362 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 109.35
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Was ist Mystik für einen der bedeutendsten Schriftsteller der europäischen

Moderne Robert Musil, und - wie ist das Mystische im

Kontext seines Lebenswerkes Der Mann ohne Eigenschaften zu verstehen?

Folgende Studie bewegt sich am Leitfaden dieser Fragestellung,

bricht dabei einen weiten interpretativen Horizont auf und kommt

zu überraschenden Antworten. Zum Ausgangspunkt wird dabei ein

Hauptmotiv des Romans - der mysteriöse andere Zustand. Dieser

erfährt eine Verortung in die Sphäre der Emotionalität und wird als

Weltgefühl aufgeschlüsselt, das qualitativ gleichermaßen auf zwei

Gefühlszuständen aufbaut - einem 'unbestimmten Gefühl' und

einem 'mystischen'. 'Es gibt keine >Stimmung<, die nicht auch bestimmte

Gefühle enthielte, die sich in ihr bilden und wieder auflösen;

und es gibt kein bestimmtes Gefühl, das nicht wenigstens dort, wo sich

von ihm sagen läßt, daß es >ausstrahle<, >erfasse<, >aus sich selbst wirke<,

sich >ausdehne< oder >unmittelbar<, ohne eine äußere Bewegung auf

die Welt einwirke, die Eigenart des unbestimmten durchblicken ließe.'

Und? 'Mystik: Man kann nur jedem Leser raten: leg dich an einem

schönen oder auch an einem windigen Tag in den Wald, dann weißt du

alles selbst. Es darf nicht angenommen werden, daß ich nie im Wald

gelegen bin' (R. Musil).
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