Migrationsbewegungen, Migrationsschicksale


ISBN 9783955583736
112 Seiten, Taschenbuch/Paperback
Titel fehlt vorübergehend
Im Rahmen politischer Gewaltverhältnisse­ ereignete sich die ­Migration, insbesondere die Arbeits­migration der 1960er- und ­1970er-Jahre­ nach Deutschland. Diese diente den wirtschaftlichen Interessen beider Länder, die individuellen Interessen der Arbeitsmigrant*innen blieben ­dabei jedoch unberücksichtigt. Die menschenverachtenden Verhältnisse, in ­denen sie lebten, wirkten ­re­traumatisierend. Diese Traumata wurden wortlos an die nächste Generation weitergegeben. Die Kinder hatten neben ­diesen Traumata zusätzlich die extremen eigenen Verlusterfahrungen und die Zerreißprobe zwischen den zwei Welten zu bewältigen.

In den Fallberichten und in den künstlerischen Werken ­dieser Kinder in zweiter Generation, inzwischen Erwachsene­ geworden, werden deren ­erschütternde Erfahrungen zum Ausdruck gebracht. Darin sieht die ­Autorin eine emanzipa­torische Entwicklung der Kinder, weg von den proletarischen und hierarchisierten Beziehungen der Eltern.
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