Metaprinzip Techne


ISBN 9783826066627
270 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Ziel der Studie ist der Nachweis, dass Aristoteles ein Wissenschaftler im heutigen Sinn des Wortes ist, ein analytisch vorgehender Forscher, der weiß, dass seine Ergebnisse Meinung bleiben, weil sie durch weitere Forschungen oder auch Wahrnehmungen geändert werden können bzw. müssen. Insofern akzeptiert er für sich das, was hier zweite Entdeckung des Parmenides genannt ist, nämlich, dass alles Reden über das, was ist, Meinung bleiben muss (Parmenides geht davon aus, dass ausschließlich seine auf treffender semantischer Beobachtung beruhende Ontologie, wonach nur Ist ist, unumstößlich wahr ist).

Der zutage liegende, bisher nicht die Aristotelesdeutung bestimmende Ausgangspunkt Aristotelischen Denkens besteht in der durch sein ganzes Werk hindurch nachweisbaren Voraussetzung, dass nicht nur unser eigenes Tun und Herstellen, sondern alles Wirken der Natur, unser ethisches Handeln und unser Denken auf Techne beruht bzw. dem Vorgehen dieser Techne adäquat ist. Was Aristoteles unter Techne versteht, machen seine bevorzugten Beispiele entsprechenden Vorgehens deutlich; es sind dies die Verfahrensweisen des Arztes und des Baumeisters.

Der Weg seines - Techne also als Metaprinzip voraussetzenden - analytischen Vorgehens ist derjenige, den die von ihm so genannte, mit den Mitteln der Logik tentativ vorgehende Dialektik geht.
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