Mein Weg, Herr Oberbürgermeister, ist schon bestimmt


ISBN 9783748202288
268 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 13.95
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"Mein Weg, Herr Oberbürgermeister, ist schon bestimmt", schrieb 1939

resigniert der Weinhändler Max Freud an den damaligen OB Hartenstein.

Er schien zu ahnen, was ihm noch bevor stand. Als "Rassejude" von den Nazis

verfolgt und wegen "Rassenschande" 1941 von der Gestapo verhaftet, starb

Max Freud 1942 im KZ Dachau.

Sachlich und detailliert wird in diesem Buch die Entrechtung, Isolation,

Vertreibung und Ermordung jener Einwohner Freibergs zwischen 1933 und

1945 dokumentiert, die nicht in das völkische und von Rassenwahn geprägte

HassBild der Nazis passten.

Auch in dieser Stadt war es möglich, ein KZ-Außenlager zu errichten, in dem

1.000 jüdische Frauen zur Zwangsarbeit getrieben wurden. Im Frühjahr 1945

zogen noch tausende Häftlinge unter SS-Bewachung in sogenannten

Evakuierungsmärschen durch die Freiberger Region, die für viele mit dem Tod

endeten.

Das Buch benennt örtliche Mechanismen und regionale Akteure der

Judenverfolgung. Es ehrt deren Opfer. Und es enthüllt die Legenden, die nach

1945 das Geschehen "vor Ort" verdrängen und verschweigen halfen.
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