Barbara Waß, Tochter eines Holzknechts aus dem Lammertal im Salzburgischen, hat in jahrelanger Arbeit Nachforschungen über die Lebens- und Alltagswelt der Holzknechte in früherer Zeit angestellt. Sie hat sich dabei nicht darauf beschränkt, eigene Erinnerungen oder Erzählungen ihrer Eltern niederzuschreiben, sondern hat auch versucht, die Geschichte ihres Vaters in allgemeinere Zusammenhänge einzuordnen. Aus der Beschäftigung mit dessen Lebensgeschichte ist so die Beschreibung eines historischen Arbeitsmilieus geworden, ja in vielen Belangen sogar ein umfassendes Bild der Arbeits- und Lebensverhältnisse dieser Berufsgruppe in früherer Zeit. Die Autorin berichtet über die extreme Abhängigkeit von der Natur, wie sie bis nach dem zweiten Weltkrieg bei den Holzknechten, aber auch bei den Bergbauern gegeben war und liefert so ein anschauliches Gegenbild zu den Lebensbedingungen einer modernen städtisch-industriellen Gesellschaft.