Martin Bruno Schmid (geb. 1970) arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Architektur. Bohrmaschine, Säge und Schleifpapier sind seine Mittel; Material wird entfernt, (fast) nie appliziert. Mit seinen minimalistischen und gleichzeitig äußerst radikalen Eingriffen in (öffentliche) Gebäude thematisiert Schmid den Bau selbst. Dabei geht er an die Grenzen des Tragbaren
und macht sichtbar, was wir fu¨r selbstverständlich halten. Seine Interventionen sind eine Feier all jener Kulturtechniken, die
es uns ermöglichen, unser Leben geschu¨tzt und in Sicherheit zu verbringen - und gleichzeitig stellen sie unsere Gewissheiten
auf die Probe.
Die Monografie "Fast Nichts" gibt einen umfassenden Einblick in Schmids breit gefächertes Werk und öffnet ein Tor in die Gedankenwelt des Stuttgarter Ku¨nstlers.