Macht und soziale Veränderungen im politikwissenschaftlichen Diskurs


ISBN 9783638695138
96 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 53.55
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Fachbuch aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende Band beschäftigt sich mit politischen Theorien zum Thema Macht und Veränderung. Es basiert auf vier unterschiedlichen Texten, die sich mit verschiedenen Facetten politischer Theoriebildung beschäftigen. Im Zentrum steht die Frage, wie Machtverhältnisse begriffen werden können? Wie ist das Verhältnis von Diskurs zu Materialität zu verstehen, welche Handlungsspielräume eröffnen sich den politischen AkteurInnen? Wo bieten sich Spielräume für Veränderungen?

Diese Fragen diskutiert der Band vor dem Hintergrund strukturalistischer, postmoderner, und kritischer Theorie unter Hauptbezug auf Michel Foucault, Judith Butler, Axel Honneth und Pierre Bourdieu. Der erste Text (I) analysiert einführend den Machtbegriff bei Foucault und lotet werkimmanente Veränderungen im Sinne einer erweiterten Handlungsfähigkeit aus.

Der zweite Beitrag (II) widmet sich schwerpunktmäßig der kritischen Theorie nach Axel Honneth und diskutiert dessen soziales Anerkennungsmodell mit dem Foucaultschen Machtbegriff.

Im nächsten Beitrag (III) steht das Sexualitätsdispositiv nach Foucault im Mittelpunkt. Es wird gefragt, ob es mittlerweile zu einer Verschiebung der Konstruktion von Körpern gekommen ist, die wesentlich stärker die Freiheit zum Selbstzwang im Bezug auf Ästhetik als Körpernorm fokussiert. Dies wird beispielhaft an Theorien zum Männerkörper diskutiert. Der Beitrag IV dokumentiert mit der Auseinandersetzung um die Thesen von Edward Said eine Anwendung der von Foucault begonnen Analyse von gesellschaftlichen Diskursen anhand der Konstruktion des Orients durch den Okzident. Den Abschluss (V) bildet eine Auseinandersetzung mit Partizipationsformen Armer am Beispiel Kairo. Zentral wird hier die Theorie Bourdieus, insbesondere der Begriff des sozialen Kapitals. Mit Robert Connell wird nach der Reichweite und Begrenzung von sozialem Kapital im Spiegel von Männlichkeitstheorie gefragt.
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