Machiavelli in/und Shakespeare: Neuinterpretationen der Figur des König Claudius


ISBN 9786206258018
68 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Wie auf der Bühne der Schauspieler, der unvollkommen ist, seine Rolle nur aus Furcht versagt, Oder der, weil seine Brust voll Haß ist, sein Herz in einem Zittern brechen sieht, so ist in mir aus Schüchternheit der feierlichste Ritus der Leidenschaft ausgelassen; Und meine Liebe sehe ich geschwächt, verschleiert durch ihre eigene Dimension. So lass mein Buch meine Beredsamkeit sein, Stummer Verkünder dessen, was meine Brust sagt, Die um Liebe bittet und Lohn sucht, Mehr als die Zunge, die es am meisten getan hat. Wisse zu lesen, was die stille Liebe schreibt: Mit den Augen zu hören, ist das Schicksal der Liebe. Von aufrichtigen Seelen ist die aufrichtige Vereinigung durch nichts zu behindern: Liebe ist nicht Liebe, wenn sie, wenn sie auf Hindernisse stößt, wankt oder bei der geringsten Angst schwankt. Die Liebe ist ein ewiger Wegweiser, dominant, der dem Sturm tapfer gegenübersteht; sie ist der Stern, der das wandernde Segel leitet, dessen Wert unbekannt ist, dort zu der Zeit. Die Liebe fürchtet die Zeit nicht, obwohl ihr Werkzeug die Jugend nicht verschont; die Liebe wechselt nicht von Stunde zu Stunde, sondern behauptet sich für die Ewigkeit. Wenn dies falsch ist, und dass es falsch ist, hat jemand bewiesen, bin ich kein Dichter, und keiner hat je geliebt. William Shakespeare.
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