Zur Funktion James Fenimore Coopers und seiner Schriften im Werk Arno Schmidts,
Königshausen Neumann
ISBN 9783826040139 336 Seiten, Geheftet
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Arno Schmidt (1914-1979) und James Fenimore Cooper (1789-1851): auf der einen Seite der ästhetische Outlaw, der mit seinen experimentellen Texten gegen die offizielle Literatur-Kultur anschreibt - ihm gegenüber der Erfinder des amerikanischen (Abenteuer-)Romans, dessen Lederstrumpf-Erzählungen fester Teil
des literarischen Kanons sind.
Dennoch wird Cooper zum literarischen Fixstern Schmidts, denn der Amerikaner erweist sich in seinen weniger bekannten Texten wie The Wept of Wish-Ton-Wish, The Monikins, The Crater und den Littlepage-Manuskripten als kompromißloser Kritiker des politischen Establishments und der zeitgenössischen US-Kultur und -Gesellschaft.
Schmidt stilisiert den Einzelkämpfer Cooper kontinuierlich zur Leitfigur einer inoffiziellen literarischen Idealtradition. Durch den Einsatz moderner literarischer Techniken und seine Cooper-Übersetzungen ins Deutsche nimmt Schmidt den streitbaren Amerikaner in sein Werk auf und sichert ferner das Überleben der kritischen intellektuellen Tradition.