Lernen durch Spiegelneurone


ISBN 9783640628278
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.70
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Osnabrück (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Neurodidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich die neurobiologischen Eigenheiten des Menschen, insbesondere sein Spiegelneuronensystem, in Bezug zum Lernen setzen. Wie kann man aus dem wie der Mensch biologisch gemacht ist, eine entsprechende Didaktik formen? Wir werden uns mit dem Aufbau und dem Prinzip der Neuronen, als auch des menschlichen Gehirns beschäftigen, und uns dadurch immer weiter dem Lernbegriff nähern. Wir erfahren, wie es Informationen aufnimmt und verarbeitet. Wie lernt der Mensch durch seinen Körper? Welche Aspekte des Lernens kann man speziell festmachen? [.]

Spiegelneurone wurden erst vor wenigen Jahren entdeckt (G. Rizolatti). Sie bilden ein verzweigtes Netz von Nervenzellen im Gehirn. Durch die Anwesenheit anderer Menschen bzw. deren Aktionen die wir sehen, lösen diese Nervenzellen spiegelbildlich die Gefühle und Körperzustände des Gegenübers in uns aus. Damit bilden Spiegelneurone die neurobiologische Grundlage für intuitives Wissen und Mitfühlen. Deshalb ist auch Lachen dermaßen ansteckend, dass wir uns kaum dagegen wehren können. Aber auch negative Stimmungen werden gespiegelt [.]

Es zeigen sich enorme Konsequenzen für die Schule und das Alltagsleben bezüglich der SN. Zusehen, Zuhören und Lesen bedeutet: Lernen! Jetzt wird auch verständlich, warum in anderen Kulturen, manche Berufe erst nach 7-15 Jahren als erlernt gelten. Im Umkehrschluss soll aber eine Matheaufgabe in der Schule durch einmaliges an die Tafel schreiben als schülerfreundlich angesehen werden. Besonders Videoaufnahmen im (Sport)-Unterricht können so Lernerfolge erzielen. Weil SN mit Gefühlen verbunden sind, sollten Aufgaben in der Schule sich insofern stärker am Schüler orientieren, ergo, er liest das Buch, das ihm am meisten gefällt, nicht welches der Lehrer ihm vorschreibt zu lesen[.]
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