Adonia Verlag: LebensformenText + Kritik

Lebensformen

Text + Kritik
ISBN 9783869165462
185 Seiten, Taschenbuch/Paperback
Titel fehlt vorübergehend
Die Literaturzeitschrift schliff ist im Sommersemester 2014 am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln erstmals erschienen. Sie schließt an die im Wintersemester 2013/14 von Prof. Dr. Christof Hamann ins Leben gerufene Seminarreihe 'Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft' an.

Als erster Band der auf insgesamt fünf Ausgaben angelegten Themenreihe 'Lebenswelt' widmet sich schliff Nº 5 dem Thema 'Lebensformen'. Der Begriff der >Lebensform< hat - wenn er außerhalb der Biologie verwendet wird - zunächst eine alltagspragmatische Seite. Er bezeichnet die Art und Weise, wie Menschen ihr Leben führen, z. B. vereinsamt, als nächtlicher Partygänger, ohne festen Wohnsitz und auf Reisen, asketisch. Darüber hinaus erhält der Begriff eine politische Komponente, denn auch wenn in unserer liberalen Gesellschaft eine Lebensform frei gewählt sein mag, so bleibt sie doch selten ohne Auswirkungen auf die Gesellschaft bzw. Gemeinschaft, in der sie gelebt wird. Zudem stellt sich bei jeder Lebensform die Frage, ob sie zu einem guten und gelungenen Leben führt - für das Subjekt selbst, aber auch für die jeweils betroffenen Anderen. Werden in der Philosophie die Fragen nach Lebensvollzügen und Lebenspraxis theoretisch erörtert, so bieten literarische Texte ein vielfältiges Anschauungsmaterial für exemplarische Lebensformen, für den gelebten Einzelfall und

seine soziale Einbettung. Neben literarischen Beiträgen von Jan Wagner, Anna Katharina Hahn, Péter Farkas, Lilian Loke u. v. m. sowie bildkünstlerischen Arbeiten von Andreas Erb versammelt diese Ausgabe literatur- bzw. kulturwissenschaftliche Essays u. a. von Prof. Dr. Torsten Hahn, Prof. Dr. Stefan Neuhaus, Dr. Martin Mittelmeier und Michael Kohtes zum Thema 'Lebensformen'.
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