Lag Descartes völlig falsch? Zu radikaler Kritik an seiner Philosophie


ISBN 9783346870261
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Sprache: Deutsch, Abstract: Anscheinend blieb es Kritikern des 20. Jahrhunderts vorbehalten, Descartes Philosophie in Gänze abzulehnen und sogar für nahezu alle Missstände unserer Gegenwart verantwortlich zu machen. Damit begonnen hat wahrscheinlich der New-Age-Philosoph Fritjof Capra, der 1983 in seinem Buch Wendezeit. Bausteine für ein neues Weltbild Descartes als puren Dualisten abstempelt, wobei er sich zwar auf Denker wie Hobbes, Gassendi, Leibniz und Schelling beruft, im Unterschied zu diesen aber den Erfinder des Cogito ergo sum für nahezu sämtliche Fehlentwicklungen seit Beginn der Neuzeit verantwortlich macht, angefangen von der Umweltzerstörung (in Folge einer mechanistischen Natur-Auffassung) bis hin zum Scheitern aller modernen Wirtschaftstheorien (!). - Ähnlich radikal wie Capra, aber wesentlich differenzierter - und vor allem: neurowissenschaftlich fundiert - äußert sich Antonio R. Damasio 1994 in: Descartes Irrtum. Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn, ohne allerdings auf Capras Descartes-Kritik einzugehen.
ZUM ANFANG