Kurzvortrag Humboldt - Die Bildung des Menschen


ISBN 9783638934756
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 17.55
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: sehr gut, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung [sollte] als der durch Erziehung unterstützte Entwicklungsprozess verstanden

werden, der junge Menschen zu urteilsfähigen, selbstverantwortlichen und zugleich zu

Verantwortung für ihre Mitmenschen und die gemeinsamen Lebensbedingungen fähigen und

bereiten Mitgliedern einer sozialen Gemeinschaft macht. Zu Menschen, die sich ihrer

Herkunft und Zugehörigkeit bewusst, aber dennoch weltoffen lernbereit sind, und die ihrem

Leben und Handeln auf der Grundlage gemeinsam (Hervorhebung M.E.) verbindlicher Werte

Sinn und Inhalt zu geben vermögen.1

Dass Bildung die erstrangige, wohl wichtigste Aufgabe von Erziehung darstellt, ist für jeden

pädagogisch Denkenden und Handelnden einsichtig. Dass die Bildung des Menschen aber

einseitig aufgefasst und ausgelegt wird, ist symptomatisch für das klägliche Bemühen - wie

obiges Beispiel zeigt - zwar keine für alle Zeiten gültige, dennoch eine aktuelle und den

derzeitigen sozialen und ökonomischen Anforderungen ``nach PISA´´2 genügende, freilich

legitime Definition von Bildung zu geben. Wenn also Markl, von Haus aus

Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe sowie ehemaliger Präsident der Deutschen

Forschungsgemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft, in seiner Definition in

Zusammenhang mit Bildung von Verantwortlichkeit seiner selbst und für andere, von

Entwicklungsprozess und Urteilsfähigkeit des Menschen spricht, der durch Bildung instand

gesetzt werden soll, sich Sinn und Inhalt zu geben, dann immer nur in Abstimmung mit der

sozialen Gemeinschaft, mithin der Gesellschaft, deren Bedürfnisse wir kennen müssen, um

nach ihnen unsere Entwicklung auszurichten. [.]



1 Markl, Hubert: Schnee von gestern. Hubert Markl über die Legende von den zwei Kulturen. In: Lernen zum

Erfolg. Was sich an Schulen und Universitäten ändern muss. (SPIEGEL-Special - Das Magazin zum Thema)

Hamburg 2002, S. 159.

2 Mit der von der OECD initiierten PISA-Studie meint man vor allem bei den Politikern und Wirtschaftsubjekten

eine bildungspolitische Zäsur zu haben, nach der plötzlich all das bekannt war, was sich vorher angeblich

niemanden ins Bewusstsein stahl.
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