Kritische Ethik der Natur


ISBN 9783826034473
504 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Thema des Buches ist das Verhältnis von Natur und Moral aus der Perspektive der kritischen Theorie. Kritische Theorie wird unorthodox nicht nur auf die Protagonisten der Frankfurter Schule begrenzt. In Kants Moralphilosophie lässt sich das inhaltliche Anerkennungsprinzip des Selbstzwecks auffinden, das den biozyklischen Erhaltungsstrukturen der belebten Natur entgegengestellt wird. Die Natur erzeugt mit dem letzthinnigen Tod aller Individuen ein Grundleiden, das im Fokus einer pathozentrischen Ethik aufzuheben wäre. Bisher konnte aber weder die pathozentrische Ethik noch die kritische Theorie ernsthaft über die Natur hinaus Perspektiven entwickeln; daher blieben sie naturimmanent. Mit den neuen technologischen Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Erbgut und der Kreation virtueller Welten (Cyberspace) lassen sich jedoch naturtranszendente Möglichkeiten andenken, wie Leid für Menschen und Tiere gleichermaßen minimiert werden kann. Die Arbeit versteht sich als ein Beitrag zur Neuformulierung der normativen Grundlagen der kritischen Theorie unter Einbeziehung wichtiger Momente der Ethikdiskussion und existenzphilosophischer Themen wie Begriffe.
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