Kontrollierte Freiräume


ISBN 9783954100590
736 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Die DDR verfügte über eine vielfältige Kabarettlandschaft, deren Aufbau seit Beginn der 1950er-Jahre staatlich gefördert wurde. Obwohl die Kabaretts zahlreichen Beschränkungen und Zensureingriffen unterlagen, gehörten sie zu den wenigen Orten, an denen öffentlich Kritik an bestehenden Verhältnissen geübt und erlebt werden konnte. Die umfangreiche Studie von Christopher Dietrich beleuchtet erstmals das gesamte Spektrum des politisch-satirischen Kabaretts in der DDR. Einbezogen werden die zwölf Berufsensembles von der Berliner 'Distel' bis zu den 'Lachkartenstanzern' aus Karl-Marx-Stadt, zahlreiche Amateurgruppen und freischaffende Solisten wie O. F. Weidling und Hansgeorg Stengel. Berücksichtigung fanden außerdem kirchliche Laienkabaretts und subkulturelle Gruppen, die zum Teil unter konspirativen Bedingungen auftraten. Dabei offenbart sich statt eines festen Systems der politischen Kontrolle ein vielschichtiges und dynamisches Wechselverhältnis von Künstlern, Kulturpolitik und MfS.
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