Klassismus und Sexualität


ISBN 9783346599735
56 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 32.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich 21 - Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In welchem Zusammenhang stehen die gesellschaftliche Klasse und die Sexualität und welche Rolle nimmt Frau-Sein in den Debatten rund um die sexuelle Verwahrlosung der (neuen) Unterschicht ein?



Mit den zunehmenden Debatten in den letzten Jahren um HartzIV, AssiTV und Sozialschmarotzer wurden auch die Diskurse um eine Diskriminierungsform aufgrund der Klassenzugehörigkeit immer präsenter. Auch wenn noch immer einige Theoretiker*innen meinen, dass es keine Klassen mehr gebe, sieht man an der zunehmenden Spaltung zwischen Arm und Reich, dass die Unterschiede zwischen den sozialen Klassen nicht zu existieren aufgehört haben. Vielmehr steigt durch die Negation einer Klassengesellschaft auch die Möglichkeit einer Abwertung der Menschen aus den unteren Klassen, da sie für ihre soziale Position selbst verantwortlich gemacht werden.



Durch zunehmende Medialisierung und Vorwürfe der Sexualisierung werden auch Debatten, die den Umgang mit Sexualität und Pornografie von Jugendlichen betreffen, immer stärker. Und obwohl der Klassismus-Begriff seit einigen Jahren auch in Deutschland Einzug gefunden hat, fallen diese Debatten zum Großteil doch sehr negativ und abwertend gegenüber den 'unteren' Klassen aus. Mangelnde Bildung wird zur Grundlage einer falschen Sexualitätsauslebung. Auf welchen Grundlagen diese Bewertungen einer guten und richtigen beziehungsweise einer falschen und schlechten Sexualität stattfinden, wird hingegen wenig bis gar nicht thematisiert.
ZUM ANFANG