Kernbotschaften des Frühchristentums


ISBN 9783826077173
112 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Studiert man die Werke der beiden bedeutenden frühchristlichen

Theologen Origenes und Didymos, so stellt man mit Erstaunen fest,

dass im frühen Christentum aus dem Alten und Neuen Testament

ganz andere Kernbotschaften abgeleitet wurden, als die christlichen

Kirchen der darauffolgenden Jahrhunderte verkündeten. Das frühchristliche

Glaubensverständnis und die späteren Dogmen der irdischen

christlichen Kirchen unterscheiden sich in den zentralsten theologischen

Fragen grundlegend, was im vorliegenden Werk insbesondere

gestützt auf Erkenntnisse aus dem großen Papyrusfund von Tura

aufgezeigt werden soll.

Sind bestimmte Dogmen erst einmal in Religionsgemeinschaften

verankert, so besteht nur noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit,

dass überhaupt die Bereitschaft vorhanden ist, sich mit diesen Dogmen

kritisch auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang ist eine

der interessantesten Fragen, auf welche Weise die einzelnen gläubigen

Christen die Inhalte der Bibel heute verstehen würden, wenn sie nicht

vom Vorverständnis des zukünftigen Letzten Gerichts und der ewigen

Verdammnis geprägt worden wären. Dass diese Frage mehr als nur

berechtigt ist, wird dem gläubigen Christen spätestens dann bewusst,

wenn ihm vor Augen geführt wird, dass die beiden bedeutenden

frühchristlichen Theologen Origenes und Didymos gerade nicht vom

Vorverständnis einer zukünftigen ewigen Verdammnis eines Teils der

gesamten Menschheit geprägt waren, sondern eine wirkliche Frohbotschaft

verkündeten.
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