Die Wienerin Betty Winter (1879-1918) galt vielen ihrer Zeitgenossen als die weibliche Antwort auf Arthur Schnitzler. In ihren fein gesponnenen Geschichten und Skizzen behandelt sie 'Liebe und Tod und ähnliche alltägliche Dinge', erzählt mit subtilem Humor von jungen und nicht mehr ganz so jungen Männern und Frauen, 'die völlig im Banne erotischer Erlebnisse, Träume und Vorstellungen stehen' (Ludwig Hirschfeld). Der Band versammelt zum ersten Mal seit dem Tod der Autorin eine repräsentative Auswahl ihrer Novellen, die Winters ganzes Schaffen umfasst. Ein ausführliches Nachwort bietet einen Überblick zu Leben und Werk dieser faszinierenden, heute zu Unrecht vergessenen Schriftstellerin.