Adonia Verlag: Käuferverhalten - Kaufentscheidungen: Analyse möglicher Erklärungsmodelle - weidner, Sven - Bod

Käuferverhalten - Kaufentscheidungen: Analyse möglicher Erklärungsmodelle

Akademische Schriftenreihe V56183
Bod
ISBN 9783640851409
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2,3, Universität der Künste Berlin, Veranstaltung: Studiengang: Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation - Marketing I, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorbemerkung

Das Konsumentenverhalten und somit auch die einzelnen Kaufentscheidungen haben sich in

den letzten Jahrzehnten gravierend verändert, und werden auch in Zukunft Formen annehmen,

die zum jetzigen Zeitpunkt schwer einschätzbar sind. Während man Ende der 50er Jahre und

in den 60er Jahren der einsetzenden und stetig aufblühenden Marktwirtschaft frönte, indem

man sich einem förmlichen Kaufrausch hingab, sind die Entwicklungen in den darauf

Folgenden Dekaden anders zu bewerten. Im Sinne einer Systemkritik, die eng mit der

Kapitalismuskritik verwoben war, rief man in den 70er Jahren eher zu Konsumverzicht auf.

Gerade intellektuelle Kreise distanzierten sich deutlich von dem habensorientierten Verhalten

der Massen, und prangerten eben jenen Massenkonsum an.

Ein in den 80er Jahren eintretendes ökologisches Bewusstsein beeinflusste wiederum das

Kaufverhalten der Konsumenten, und selbst heute ist es durch alle sozialen Schichten

hindurch beinahe schon en vogue, Ökoprodukte zu erwerben. Selbst Billigsupermärkte wie

die Kette Plus offerieren schon diverse Ökoprodukte, in den verschiedenen Produktbereichen.

Dass sich das Konsumentenverhalten in Ost- und Westdeutschland jeweils vollkommen

anders entwickelt hat, ist freilich auf die unterschiedlichen ökonomischen und politischen

Rahmenbedingungen zurück zu führen.

Angesichts vorhandener Zukunftsängste, wachsender Arbeitslosigkeit, einer schwachen

Binnennachfrage, und immer neuer finanzieller Belastungen für den einzelnen geht der

Konsum generell gesehen zurück. Allein bei den Jugendlichen, die vielfach schon in jungen

Jahren überschuldet sind, scheint sich dieser Trend indes nicht durchzusetzen. Sie

konsumieren gerade in der Telekommunikation, aber auch in anderen Bereichen

überproportional.

Die Verzichtsbereitschaft unter den Konsumenten wächst zusehends, wobei auf der anderen

Seite ebenso zu bedenken ist, dass gerade in den Industrienationen eine Übersättigung der

Märkte festzustellen ist, die wiederum dazu führt, dass der Konkurrenzkampf zwischen den

Unternehmen immer größer wird. Ausgefeilte Marketingstrategien und wohldurchdachte

Werbekonzeptionen sollen den Endverbraucher erreichen. Längst ist den Unternehmen klar

geworden, dass der Kunde nicht nur über die Nutzbarkeit des einzelnen Produktes aufgeklärt

werden möchte, sondern dass es gerade in einer stark individualisierten Gesellschaft von großer Bedeutung ist, ein persönliches Verhältnis zwischen dem Verbraucher und dm

Anbieter aufzubauen. [.]
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