Josef Stefan eine biografische Spurensuche


ISBN 9783656286677
208 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 46.80
BOD folgt in ca. einer Woche
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Physik - Physik allgemein, Note: keine, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Veranstaltung: Wissenschaftliche Forscherbiografie, Sprache: Deutsch, Abstract: Josef Stefan ist ein wirkungsmächtiger Physiker der Habsburgermonarchie in Österreich. Dieser wird in schwierige Lebensumstände hineingeboren. Stefans Eltern entstammen einer bildungsbenachteiligten ländlichen bäuerlichen und handwerklichen Bevölkerungsschicht. In diesen ländlichen Gebieten ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert der Alphabetisierungsgrad noch gering. Die Familienverhältnisse ändern sich bis zum Eintritt in das Gymnasiums der Benediktiner in Klagenfurt überraschend. Die finanzielle Situation des Vaters verbessert sich zunehmend. Es findet ein Aufstieg vom Müllergehilfen bei der Großnigmühle in Limmersach an der Glan, zum Mehlkaufmann in der Stadt Klagenfurt statt. Eine verbesserte berufliche Situation des Vaters ermöglicht den Ehestand. Die gymnasiale Oberstufe kennzeichnet sich bei Josef Stefan durch eine slowenisch-literarische Publizität. Durch Lehrer am Gymnasium beeinflusst, entwickelt Stefan ein ungewöhnliches Interesse für die Mathematik und der Physik. Stefan hat als Student an der Universität Wien und später auch als Lehrer und Forscher an dieser hohen Lehranstalt zu seinen Kärntner Eltern einen liebenswürdigen Kontakt. Er besucht seine Eltern meist zwei Monate in den Sommerferien, obwohl er bereits ein angesehener Professor der Universität und Direktor am Physikalischen Institut ist. Stefan trifft der Tod seiner Eltern besonders tief. Er widmet sich danach nur mehr lehrend und forschend der Physik. Stefan will dadurch der Einsamkeit durch den Verlust seiner Kärntner Eltern entkommen. Er wird in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert ein wirksamer Vertreter der klassischen Physik in Österreich. Stefan ist privat ein bescheidener, zurückgezogener und eigentlich einsamer Mensch. Dieser wohnt in einer Natural-Wohnung der Universität Wien. Stefan wird quasi vorgeworfen das heutige Österreich nicht verlassen zu haben. Die Eisenbahnverbindungen werden immer besser und schneller. Die Kollegen der Universität Wien halten Stefan vor, zu ausländischen Gelehrten keinen persönlichen Kontakt zu halten. Im Jahre 1891 lernt Stefan die Witwe eines Staatseisenbahn-Beamten aus Friesach in Kärnten kennen. Dieses Eheglück dauert nur kurz, denn am 7. Jänner 1893 stirbt Stefan mit 57 Jahren an einer schweren Nierenentzündung.
ZUM ANFANG