Inszenierungen von Geschichte und Landschaft


ISBN 9783639429008
140 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Ende des 19. Jahrhunderts begann eine der fruchtbarsten Zeiten der schwedischen Kunstproduktion. Die Entdeckung neuer Malstile und Ausdruckmittel fiel dabei zusammen mit dem Prozess des nation-buildings, der für Schweden durch die Auflösung der Union mit Norwegen durchaus negative Aspekte beinhaltete. Die dadurch verstärkte Suche nach einer eigenständigen nationalen Identität wirkte sich auch auf das künstlerische Schaffen dieser Zeit aus. Künstler suchten nach einem nationalen Malstil um die Kunst als nationales Ausdruckmittel zu etablieren. Gleichzeitig wurden identitätsstiftende Elemente wie Landschaft und Geschichte in ihren Werken in Szene gesetzt. Anhand detaillierter Werkanalysen ausgesuchter Maler geht die Autorin auf die spezifischen Motivationen der einzelnen Künstler ein und setzt diese mit den allgemeinen geistigen Strömungen ihrer Zeitgenossen in Bezug. Die sich dabei eröffnenden Brüche und Widersprüche, sowohl innerhalb der einzelnen Werke als auch das Verhältnis von Rezeption und Künstlerintention betreffen, ergeben ein vielschichtiges Bild des Nationalverständnisses der Jahrhundertwende und tragen zur Differenzierung gängiger Interpretationsmuster bei.
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