Hegels Wissenschaft der Logik stellt das Logische als selbstbezügliche, sich individuierende Form dar, in Bezug auf die sich die Frage nach einem Individuationsprinzip erübrigt. In seinem Opus magnum schließt der Wiener Philosoph Franz Ungler die Hegelsche Logik von dieser Einsicht her auf. Zugleich wird in einer intensiven Lektüre der Begriffslogik gezeigt, dass im Hegelschen Begriff des Begriffs die fundamentalphilosophischen Errungenschaften der Ontologie und der Transzendentalphilosophie eingeholt sind. Ungler gelingt auf diese Weise eine exemplarische Verlebendigung Hegelschen Philosophierens.