In der Schule von Athen


ISBN 9783844295849
196 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 17.55
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Das Buch lädt den Leser ein, in ein spannendes Jahrhundert der Antike einzutauchen und teilzuhaben am Leben in der Schule von Athen. Sieht man allein die Herkunft von Platon und Aristoteles, hätten beide wie in einem Elfenbeinturm forschen können. Doch in welche Zeiten waren sie nur hineingeboren? Krieg war ein Dauerzustand im Leben der zwei Männer. Hinzu kamen Kämpfe um die Staatsform in Athen, der Aufstieg von Makedonien zur Alleinherrschaft in der griechischen Staatenwelt und das Ende von Alexander dem Großen. Auch die Machenschaften religiöser Eiferer bestimmten das Zeitgeschehen.

Aus Verzweiflung über die Zustände in Athen verlässt Platon die Stadt und bereist Großgriechenland. Er hofft, Anregungen für gerechtere Staatsformen zu erhalten. Nach 12-jähriger Abwesenheit kehrt Platon zurück und gründet die Schule von Athen. In Gesprächen suchen Lehrer und Schüler nach Antworten auf Fragen wie: In welchem Staat kann der Mensch sein Glück finden? Wo hat die Seele ihren Sitz im menschlichen Körper? Ist unsere Welt von allein entstanden oder hat ein Weltenschöpfer sie erschaffen? Wenn ja, woraus - aus gähnender Leere? Hat Gott dabei Mathematik betrieben? Leben wir in einer zeitlich begrenzten Welt? Erstaunlich, wie aktuell die Fragen geblieben sind.

Bald kommt der 18-jährige Aristoteles als Schüler in Platons Akademie. Aristoteles steigt zum bedeutendsten Schüler auf und wird schließlich zum Gegenspieler von Platon. Zusammen mit Aristoteles, Eudoxos und Theaitetos macht Platon die Schule zum Squaw Valley der Antike. Aristoteles erlangt in Athen nie die Rechte eines Atheners. Er gilt als Zugereister, als Migrant. Das spürt er beim Ableben von Platon, als er nicht zum Nachfolger des Leiters der Schule von Athen gewählt wird, und später beim Gründen einer eigenen Schule.

Das alles fängt das Buch mit lockerer Sprache und ohne philosophische Fachbegriffe ein - dafür mit Lesespaß für Mußestunden. Stellt sich beim Lesen noch ein AHA-Effekt ein, umso besser.
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