Ariane, die wir in dem Roman "Viele Brücken - Ein Fluss" kennenlernen konnten, kehrt entgegen ihrer eigenen Pläne zurück an den Ort, an dem sie so viele Jahre glücklich war. Durch das Leben im Haus, aber besonders im Erleben der das Anwesen umgebenden Landschaft, wird die hochsensible Frau an die dort verbrachten Tage und Nächte erinnert. Sie bestanden aus Licht, aus Tönen und aus Düften, die sich je nach der Jahreszeit veränderten. In diesem immerwährenden Wechsel der Gefühle empfindet Ariane auch die Erinnerung an den Mann, den sie verlor und mit dem sie noch immer durch eine geheimnisvolle gemeinsame Vergangenheit verbunden scheint. In der Konfrontation mit dieser Vergangenheit, vor allem aber mit ihrem großen Verlust, enthüllt sich ihr ein bislang gut gehütetes Geheimnis. Gleichzeitig wird ihr klar, dass sie noch nicht alle Vorhaben dieses Lebens gemeistert hat und dass ihr die wichtigste aller Aufgaben, das bei weitem größte Abenteuer, noch bevorsteht.