Adonia Verlag: Im Anfang war die Poesie - Vaziri, Fritz Hubertus - Bod

Im Anfang war die Poesie

Friedrich Schlegels frühromantische Kunstanschauung im Kontext von Goethes Wilhe
Bod
ISBN 9783640230792
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Romantische Ästhetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn SAFRANSKI das Ende der große[n] Epoche der Romantik in den 20er Jahren des

19.Jahrhunderts sieht, ist noch fast zweihundert Jahre später zumindest im alltäglichen

Sprachgebrauch eine geradezu inflationäre Verwendung des Begriffes Romantik und der

zugehörigen Wortfamilie zu beobachten - was wird nicht alles als romantisch bezeichnet.

SAFRANSKI unterscheidet daher mit Recht zwischen Romantik als Epoche und als

Geisteshaltung, wobei Letztere für ihn in der Bezeichnung das Romantische benannt ist, das

in der Epoche der Romantik [seinen] vollkommenen Ausdruck gefunden habe.

Doch was eigentlich ist Romantik? Eine erschöpfende Antwort auf diese Frage kann auf den

folgenden Seiten kaum gelingen. Es soll allerdings der Versuch unternommen werden, ein

wenig unter die Oberfläche popularsprachlicher Verwendungen des Begriffs zu gelangen,

indem exemplarisch einige Texte der frühen Romantik in Augenschein genommen werden, in

denen nach PIKULIK bereits der gesamte Bestand an Ideen, Tendenzen, Formen, Verfahren

und Motiven begründet wird [], auf dem auch die spätere Romantik beruht. Die im

Folgenden vorgenommene Auswahl beschränkt sich im Wesentlichen auf theoretische

Abhandlungen Friedrich Schlegels, des jüngeren der Gebrüder Schlegel, von denen es bei

FROMM heißt: Wenn man von der deutschen Frühromantik spricht, dann ist man verpflichtet,

zumindest die Namen Friedrich und August Wilhelm von Schlegel [] zu nennen.

Ausführungen des Letzteren, den man bisweilen ebenso wie seinen Bruder zu den

theoretischen Köpfen der Frühromantik gerechnet hat,5 können bei den hier vorgenommenen

Untersuchungen nur in sehr begrenztem Maße berücksichtigt werden. Aber auch von den zu

Rate gezogenen Aufzeichnungen Friedrich Schlegels ist zu sagen, dass es in keiner Weise um

eine umfassende Darstellung von dessen komplexer Ästhetik und Philosophie mitsamt den für

deren Herausbildung bedeutsamen vielfältigen Einflüssen gehen kann. Lediglich einige

beispielhafte Äußerungen sind aufgeführt und erörtert.

Die Schlussteil der Arbeit ansatzweise behandelte Rezeption von Goethes Wilhelm Meister

gestattet zusätzliche Einblicke in die ästhetischen Auffassungen Friedrich Schlegels und soll

zur Veranschaulichung von dessen Poesiebegriffes einen weiteren Impuls für ein Verständnis

(früh)romantischer Kunstanschauung liefern.



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