Idyllen in gesperrter Landschaft


ISBN 9783777424514
192 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Salomon Gessner war zu Lebzeiten ein gefeierter Malerpoet, dessen Werke in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. In Europa, in Nord- und Südamerika, aber auch in Russland, Armenien und im Kaukasus las man seine raffiniert naiven, den Idealen der Aufklärung verpflichteten Idyllen mit Begeisterung. Im Brief über die Landschaftsmalerei (1770) kritisierte er den Dilettantismus seiner Zeit und legte sich einen Plan zurecht, der, wie er hoffte, auf dem kürzesten Weg zur Meisterschaft führt. Als Maler wie als Zeichner war Gessner wesentlich an der Entwicklung einer nahsichtigen und gesperrten Stimmungslandschaft beteiligt. Seine Kompositionen wollten nicht durch Kunstfertigkeit überreden, sondern durch innere Wahrhaftigkeit die eigene Kreativität befördern. Die Ausstellung rekonstruiert das einst berühmte Gessnerische Gemälde-Kabinett. Diese erste, öffentlich zugängliche Kunst-Sammlung in Zürich, die sowohl die Koalitionskriege als auch die Wirren der Helvetik überlebte, wurde von der Stadt 1818 an die Zürcher Kunstgesellschaft als Dauerleihgabe überreicht. Damit wurde bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Grundstein zur heutigen Kunsthaus-Sammlung gelegt. Der Katalog zeigt in ganzseitigen Abbildungen Werke von Gessner und geht auch auf die Künstler ein, die sich mit Gessner auseinandersetzten.
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