Ich sein zwischen Judentum und Ordensregel


ISBN 9783384032850
140 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 17.55
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Jüdisch denken und benediktinisch handeln

Benediktinisch denken und jüdisch handeln



Auf den ersten Blick scheint sich dies auszuschließen. Und doch lebe ich in diesem Spagat: eine jüdisch Denkende, und dennoch Oblatin der Benediktinerinnenabtei Frauenwörth im Chiemsee. Wie sehr beide Denk- und Handlungsweisen mit- und ineinander verwoben sind, möchte ich versuchen, in diesem Buch zu klären. Im jiddischen Sprachgebrauch bedeutet das Wort klären nachdenken, reflektieren, und in diesem Sinne meine auch ich dieses Wort. Klären möchte ich darüber, inwiefern die Ordensregel des Heiligen Benedikt konform geht mit dem Judentum, und wo sie sich davon unterscheidet, und möglicherweise völlig anders denkt. Da es sich um eine christliche Ordensregel handelt, ist sie sehr auf die Person Jesus Christus bezogen. - Doch Jesus war Jude. So vollkommen unjüdisch kann sie demnach nicht sein, auch wenn Jesus als Rabbiner und Prediger bestenfalls indirekt mit ihr zu tun hat. Immerhin bezieht sich die Regel auf einen Menschen, der zeitlebens jüdisch unterwegs war, sein Judentum zu revolutionieren, nicht aber in der Absicht, eine neue Religion zu gründen.
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