'Ich bin ein Spieler, der das Letzte auf eine Hoffnung wagt'


ISBN 9783826074509
384 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 58.40
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E.T.A. Hoffmanns Warschauer Jahre, 1804-1807, finden in der Forschung

wenig Beachtung. Hoffmann soll hier als Schriftsteller verstummt

sein, sei dort ausschließlich Komponist und Maler gewesen.

Die vorliegende Studie meldet Zweifel an und zeigt zudem auf, dass

Warschau eine Inspirationsquelle späterer Werke des Dichters gewesen

ist. Das Erscheinen Napoleons 1806 versetzte die Polen in eine

patriotische Trance, mit Maria Walewska als ihre Botschafterin an der

Spitze. Hoffmann konnte vor Ort die Macht von Passion und Illusion

studieren. Des Weiteren wird einer Stadtlegende nachgegangen (Hoffmann

erscheint darin als seine eigene Karikatur), seine Beziehung zu

Zacharias Werner sowie die Novelle Das Gelübde werden im Kontext

des polnischen Freiheitsphantasmas analysiert, ebenso Hoffmanns

>Körperleben< und seine Umsetzung im Werk. So erscheint Hoffmanns

Warschauer Zeit in einem neuen Licht, zuweilen auch im Zwielicht -

sein Werk als Vorwegnahme unserer hybriden real-virtuality-Zeit.
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