Homosexualität als lyrisches Thema bei Walt Whitman 'Leaves of Grass', Adrienne
Akademische Schriftenreihe V42385
Bod
ISBN 9783640851393 32 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 3 +, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut fürenglische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort
Dass das Thema der Liebe nicht nur in der Narrativik/Narrative, sondern auch in der Lyrik
durch die Jahrhunderte hindurch ein strukturbildendes Element ist, dürfte weithin bekannt sein.
Dass das gleichgeschlechtliche Begehren oder aber Literatur mit homosexuellem Inhalt über
die Jahrhunderte hinweg von der Literaturwissenschaft geflissentlich übersehen worden ist, ist
ein Manko, das man erst in den letzten Jahrzehnten versucht zu revidieren. Wenngleich in diesem
Jahrhundert diverse Ansätze versucht worden sind, Literatur auch unter diesem Aspekt
genauer zu betrachten, gelang der Durchbruch erst in den letzen beiden Jahrzehnten. Während
verschiedene Literaturwissenschaftler dem Thema des gleichgeschlechtlichen Begehrens in
ihren Untersuchungen nur ein paar Fußnoten einräumten, bilden andere das Thema der Homosexualität
expressis verbis in sehr fundierten und extensiven Arbeiten ab.
In der vorliegenden Arbeit soll es primär darum gehen, die verschiedenen Thematisierungsmöglichkeiten
vom Themenkomplex Homosexualität bei drei Lyrikern genauer zu beleuchten,
die sich diesem Thema auf sehr unterschiedliche Art und Weise nähern. Anhand ausgewählter
Passagen aus Gedichten von Walt Whitman, Adrienne Rich und Thom Gunn wird
aufgezeigt, wie diese sich jeweils dem Thema auf ihre individuelle Art und Weise nähern.
Selbstverständlich können nur ausgesuchte Textpassagen als Beispiele herangenommen werden,
da eine andere Vorgehensweise den Rahmen dieser Arbeit zweifelsohne sprengen würde.
Aus den jeweiligen Gedichtzyklen werden vorzugsweise jene Stellen herausgesucht, die sich
speziell mit dem Thema der Homosexualität beschäftigen und somit als Argumentationsgrundlage
dienen. Diese Arbeit hat also nicht den Anspruch, dem gesamten Oeuvre der behandelten
Schriftsteller gerecht zu werden, sondern unter diesem Gesichtspunkt der Homosexualität zu
behandeln. Werden die Passagen genauer besprochen, ist es natürlich unabdingbar, auch biografische
Elemente der jeweiligen Schriftsteller als integralen Bestandteil in die Arbeit zu verflechten,
da meines Erachtens die individuelle Biografie der einzelnen Dichter stark mit dem