Holocaust in Litauen


ISBN 9781159116040
31 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 17.80
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 31. Kapitel: Gaskammerbrief, Werner Hersmann, Helmut Rauca, KZ Kauen, Alfred Filbert, Ghetto Vilnius, Franz Murer, Abraham Sutzkever, Karl Plagge, Bernhard Fischer-Schweder, Karl Jäger, Jay M. Ipson, Helene Holzman, Ulmer Einsatzgruppen-Prozess, Joachim Hamann, Russisches Forschungs- und Bildungszentrum "Holocaust", Anton Schmid, Paneriai, Virginia Holocaust Museum, Hans-Joachim Böhme, Jacob Gens, Mascha Rolnikaite, Wilhelm Göcke, Kazimierz Sakowicz, Devintas Fortas, Museum der Opfer des Genozids. Auszug: Als "Gaskammerbrief" wird ein von Erhard Wetzel verfasster Briefentwurf bezeichnet, der mit Datum vom 25. Oktober 1941 an den Reichskommissar Hinrich Lohse nach Riga adressiert ist. Der Brief ist das erste bekannte Dokument, in dem von der beabsichtigten Vernichtung arbeitsunfähiger Juden in Gaskammern berichtet wird. Zugleich bezeugt dieses Dokument eine Verbindung zwischen der Aktion T4, die von der Kanzlei des Führers gesteuert wurde, und dem Massenmord an den Juden. Anlass des Briefes waren, wie Wetzel schreibt, "sehr zahlreiche Erschießungen von Juden" in Wilna (Südosten von Litauen, vgl. Ghetto Vilnius). Wetzel redet deshalb vom Vorhaben einer geordneten Lösung jenseits der Öffentlichkeit: "Unter Bezugnahme auf mein Schreiben vom 18. Oktober 1941 teile ich Ihnen mit, dass sich Herr Oberdienstleiter Brack von der Kanzlei des Führers bereit erklärt hat, bei der Herstellung der erforderlichen Unterkünfte sowie der Vergasungsapparate mitzuwirken. Zurzeit sind die in Betracht kommenden Apparate in genügender Anzahl nicht vorhanden, sie müssen erst hergestellt werden. Da nach Auffassung Bracks die Herstellung der Apparate im Reich viel größere Schwierigkeiten bereitet als an Ort und Stelle, hält es Brack für am zweckmäßigsten, wenn er umgehend seine Leute, insbesondere seinen Chemiker Dr. Kallmeyer, nach Riga sendet, der dort alles weitere veranlassen wird. Oberdienstleiter Brack weist darauf hin, dass das. Verfahren nicht ungefährlich ist, so dass insbesondere Schutzmaßnahmen erforderlich seien. Unter diesen Umständen bitte ich Sie, sich über Ihren Höheren SS- und Polizeiführer an Oberdienstleiter Brack. zu wenden und um die Entsendung des Chemikers Dr. Kallmeyer sowie weitere Hilfskräfte zu bitten. Ich darf darauf hinweisen, dass Sturmbannführer Eichmann, der Sachbearbeiter für Judenfragen im RSHA. einverstanden ist. Nach Mitteilung von. Eichmann sollen in Riga und in Minsk Lager für Juden geschaffen werden, in die evtl. auch Juden aus dem Altreichgebiet komme
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