Historische Karte: Ämter Naumburg, Zeitz und die Herrschaft Droyssig 1732 (Plano


ISBN 9783937135212
1 Seiten, Kartenmaterial
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Plano, bedrucktes Blatt (Breite x Höhe) 55,0 x 46,4 cm - Blattgröße(Breite x Höhe) 58,5 x 49 cm. REPRINT - Kupferstich von Johann Georg Schreiber bei Homann Erben in Nürnberg, 1732. Die Karte hat Maßstab von ca. 1:300 000. -- Unten links befindet sich eine sehr schöne Titelkartusche mit Szenen aus dem bäuerlichen Leben und der Götterfigur Hermes auf Kisten sitzend. ---- Über der Kartusche befindet sich ein Wappen mir Bischoffsmütze, darunter lesen wir: Chorographia Territorii Naumburgo Citiensis Episcopatus olim nomine celebris una cum magna Confiniorum parte exactissime designata a Ioh. Georg. Schreibero Edita curis et impensis Homannianorum Heredum Norib. A. MDCCXXXII


Die Karte zeigt im Zentrum das Gebiet um Zeitz (hellgrün coloriert). Sie reicht weiter von Naumburg und Weissenfels bis Altenburg sowie von Zwenkau bis Eisenberg.

Wir finden auf der Karte alle Flussübergänge, sie verzeichneten zahlreichen Mühlen und anderen Produktionsstätten sowie das ausgedehnte Straßennetz. Jede Stadt und jedes Dorf wird genau definiert, wie Eine Stadt mit einer Mauer; die Stadt mit einem Schloß; Eine kleine Stadt; Flecken mit Marktrecht; Dorf mit einer Hauptkirche; Dorf mit einer Filial Kirche usw. Interessant ist neben der Darstellung des Amtes Naumburg und die Herrschaft Dröyßig auch das Amt Schulpforte, Amt Tautenburg, Amt Freyburg, Amt Lützen, Amt Pegau, Amt Borna, die Wilden Bornische Gerichte, Amt Hoynsburg und die Pflege Löbnitz. Verwiesen wird auf die Reusische-, Leipziger-, Eisenbergische-, Altenburgische- und Merseburgische Gebiete.  

HOMANN ERBEN: Die holländische Konkurrenz auf dem Deutschen Landkartenmarkt hatte im 17. Jahrhundert in Deutschland kaum einen Kartenverlag aufkommen lassen. In Nürnberg etablierte sich aber als Nebenzweig der Kupferstecherkunst seit 1650 ein Kartenzeichnergewerbe auf. Dabei wurden vor allem ausländische Karten kopiert. Erst später, zu Beginn des 18. Jahrhunderts, schaffte Kartographe den Durchbruch: Johann B. Homann. 1702 eröffnete er der freien Reichsstadt Nürnberg seinen Kartenverlag. Auch er lebte erst von dem Kopieren anderer Karten. Aber zunehmend brachte er auch einige, seine Originale auf den Markt. Bis 1724 hatte er bald 200 eigene Karten geschaffen. Homanns "Großer Atlas" aus dem Jahr 1716 umfasste immerhin schon 126 Tafeln. Die "Homann- Karten" sind heute noch ein Begriff. Nach seinem Tod 1724 übernahm sein Sohn Johann Christoph Homann den Verlag. Aber auch er starb schon 1730.

Nun übernahm J.M.Franz und der Schwiegersohn des Johann Baptist Homann, Ebersperger als "Homannsche Erben" die Firma. Bekannte Kartographen, wie J.G.Gregorii, Johann Hübner, E.D.Hauber, J.G. Doppelmayr, G.M. Lowitz, J.M.Hase und T.Mayer pflegten das Erbe und schufen neue Karten.



ORTSCHAFTEN AUF DER KARTE:



Döbersch ( Döbris ),

Traschwitz ( Draschwitz ),

Oster ( Ostrau ),

Munckwitz ( Minkwitz ),

Traubitz ( Traupitz ),

Etzolsdhayn ( Etzoldshain ),

Aulick,

Bornitz,

Göbitz,

Zangenberg,

Torne ( Torna ),

Könneritz ( Könderitz ),

Langendorff ( Langendorf ),

Döbitschen ( Döbitzschen ),

Staschwitz,

Brießdorff ( Prößdorf ),

Grintschen ( Krimmitzschen ),

Dröglitz ( Tröglitz ),

Masnitz ( Maßnitz ),

Ailsdorf ( Aylsdorf ),

Falckenhayn ( Falkenhain ),

Bieneroda ( Bünauroda ),

Momsdorff ( Mumsdorf ),

Reimsdorff ( Rehmsdorf ),

Gleina,

Heinigen ( Hainichen ),

Sprossen ( Spora ),

Stockhausen,

Loitsch,

Bockwitz,

Geißnitz ( Geußnitz ),

Cundorff ( Kuhndorf ),

Groß Osida ( Großosida ),

Bergisdorff ( Bergisdorf ),

Golben,

Rabe,

Schlottwe ( Schlottweh ),

Gossera ( Goßra ),

Katersdorff/Dobersdorff ( Katerdobersdorf ),

Hoynsburg ( Haynsburg ),

Schleckwe ( Schleckweda ),

Dittendorf ( Dietendorf ),

Salsitz,

Sautschen,

Schkauditz,

Mannsdorff ( Mannsdorf ),

Grana,

Klein Osida ( Kleinosida ),

Kretschau ( Kretzschau ),

Koßweda,

Altendorff ( Ahlendorf ),

Crossen,

Dauchlitz ( Tauchlitz ),

Silbitz,

Niclausdorff ( Nickelsdorf ),
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