Hans Dieter Schaal - Landscape Architecture/Landschaftsarchitektur


ISBN 9783869050034
128 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 43.85
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Wenn es ein Plateau gibt, das die vielen künstlerischen

Betätigungsfelder Hans Dieter Schaalsgleichsam als fundierende

Schicht durchgängig miteinander verbindet, dann sicher das der

Landschaftsarchitektur. Denn landschaftliche Motive lassen

sich in seinen Bühnenbildern gleichermaßen wirkmächtig

nachweisen wie in seinen Installationen, Ausstellungsarchitekturen,

Texten und selbstredend auch in seinen Gartenentwürfen.

Dabei ist Schaal dem Faszinosum des Landschaftlichen

schon seit den 1960er Jahren auf der Spur. Ein Schlüssel-

erlebnis ist für ihn die Begegnung mit den Parterre- oder

'Teppichmustern' der barocken Herrenhäuser Gärten in

Hannover. Es folgen intensive Beschäftigungen mit den frühen

Landschaftsgärten Großbritanniens, den Parkanlagen der Roman-

tik und Aufklärung in Weimar, Wörlitz und Muskau sowie Studien

der ihnen zugrundeliegenden gartenkünstlerischen Ideen und

philosophischen Implikationen. Als zweimaliger 'Artist-in-Residence'

in der Villa Massimo kann sich Schaal zudem auch den ganzen

Kosmos italienischer Garten- und Parkplanungen von der Renaissance

bis zur Gegenwart einverleiben.

1978 hat Schaal sein erstes Buch, Wege und Wegräume (Paths and Passages),

publiziert, das heute bereits als 'Klassiker' gilt. Wege und Wegräume

ist seitdem Pflichtlektüre und Leitfaden für Generationen von Landschafts-

gestaltern und Architekten geworden. 1994 erschien mit dem Band Neue

Landschaftsarchitektur / New Landscape Architecture ein weiteres

Grundlagenwerk, das sich seinerzeit als eine der umfassendsten Studien

des späten 20. Jahrhunderts zum Topos 'Landschaft' im erweiterten Sinne

erwies. Es regte vor allem zu Exkursen in jene Sphären an, die dem Land-

schaftlichen jenseits des professionellen Mainstreams eingeschrieben sind.

In der Folge konnte Schaal in Gärten und Parks zahlreiche 'Follies' und

Installationen errichten. 1998 bis 2014 gelang ihm mit dem Wielandpark

in Biberach schließlich sogar die Realisierung eines ganzen Stadtparks

inklusive aller künstlerischen Installationen. Das komplexe architektonische

und künstlerische Layout dieses Parks verkörpert gleichsam die Quintessenz

einer jahrzehntelangen Beschäftigung mit den Saumpfaden landschaftlicher

Grenzbereiche. Frank R. Werner studierte Malerei, Architektur

und Architekturgeschichte. Von 1990 bis 1994 war er Professor für

Geschichte und Theorie der Architektur an der Staatlichen Akademie

der Bildenden Künste Stuttgart, von 1994 bis zu seiner Eme-

ritierung im Jahr 2011 Direktor des Instituts für Architekturgeschichte

und Architekturtheorie an der Bergischen Universität in Wuppertal.

Peter C. Horn ist ausgebildeter Architekt. Nach einer mehrjähri-

gen Tätigkeit als Architekt in Südamerika arbeitet er heute als

Architekturphotograph in Stuttgart.
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