Höfische Repräsentation am Beispiel Heinrichs des Löwen


ISBN 9783640268719
32 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Sonstiges, Note: 1,3, Universität zu Köln, Veranstaltung: Höfische Repräsenation, Sprache: Deutsch, Abstract: Repräsentation ist für die Menschen schon immer von Bedeutung gewesen.

Gerade im Mittelalter war mit ihr eine hohe Symbolik verbunden. Der

symbolische Charakter äußerte sich nicht nur in der Ausübung von

Repräsentation im wörtlichen Sinne, sondern beinhaltete Politik, Macht,

Wirtschaftskraft, Literatur und Kunst.

Der Begriff ist von dem lateinischen Verb repraesentare abgeleitet und hat

die Bedeutung: vergegenwärtigen, vertreten, darstellen, würdig auftreten. In

diesem Zusammenhang sind dann auch das standesgemäße Auftreten und der

damit verbundene gesellschaftliche Aufwand zu sehen.

Übertragen auf die Zeit Heinrichs des Löwen bedeutet dies, dass die Fürsten zu

jener Zeit ihre Herrschaft nicht nur politisch, juristisch, ökonomisch und

militärisch zu behaupten hatten.1 Sie mussten auch wissen, wie sie sich

darzustellen, aufzuführen, den Sehgewohnheiten der Zeitgenossen

entsprechend so zu repräsentieren hatten, dass ihr Träger als Fürst hohen

Ranges zweifelsfrei erkennbar und mit seinen Ansprüchen akzeptabel blieb.2

Da gerade dieser Welfenherzog eine Fülle an Literatur- und Kunstschätzen

sowie Geschichtszeugnissen hinterlassen hat, bietet er sich für die oben

genannte Thematik als Untersuchungsgegenstand an.

Über die genaue Definierung des Begriffs der Genealogie in Verbindung mit

dem Stammbaum der Welfen, dem Auftreten des Fürsten und seiner

Gefolgschaft, den Aspekten der Literatur- und Kunstförderung sowie die

politische Architektur sollen nicht nur zeigen, dass Heinrich der Löwe, besser

als seine Zeitgenossen sich darzustellen wusste, sondern auch welche

einzigartige Stellung er als Mäzen der Kultur und Kunst in der deutschen

Geschichte inne hat.



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