Gründe für die Verschlechterung Thomas Manns Deutschlandbildes in der Zeit natio


ISBN 9783638955539
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Kassel (Abteilung für Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Historische Fragestellungen und Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Mann war nicht nur einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, vielen galt er als Inbegriff deutscher Kultur, insbesondere deutscher Bürgerkultur. Mit dieser Rolle konnte er sich durchaus identifizieren: Ich bin ein Kind des deutschen Bürgertums, und nie habe ich die seelischen Überlieferungen verleugnet.

Die enge Bindung zu seinem Geburtsland zeigte sich zunächst besonders in der politisch schwierigen Zeit der Weimarer Republik, in der er die deutsche Demokratie im Herbst 1930 gegen den aufkommenden Nationalsozialismus verteidigte. Auch nach der Machtübernahme der NSDAP bemühte sich der Schriftsteller vom amerikanischen Exil aus, die deutsche Bevölkerung zum Handeln gegen Hitler zu bewegen.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges folgte Thomas Mann jedoch nicht der Aufforderung und Bitte einer Vielzahl deutscher Persönlichkeiten, in sein Vaterland zurückzukehren. Seine Sicht von Deutschland hatte sich in den Jahren des Nationalsozialismus ins Negative gekehrt.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Ursachen das Deutschlandbild Thomas Manns in der Zeit nationalsozialistischer Herrschaft, also in den Jahren 1933 bis 1945, verschlechtert haben. Hierbei werden zwei mögliche Gründe ins Blickfeld genommen. Einerseits sind dies Maßnahmen der Nationalsozialisten gegen seine Person, nämlich die Ausbürgerung sowie die Aberkennung der Ehrendoktorwürde. Andererseits wird die Rolle Deutschlands bei den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges als ein weiterer Grund für die Veränderung des Bildes in Betracht gezogen.
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