Deutschland blickt zurück auf sechzig Jahre Sozialgerichtsbarkeit, eine fast ebenso lang ausgebaute moderne, alle Bürger sichernde Sozialstaatlichkeit und eine parallel ausgebaute Sozialpolitikforschung quer durch alle Disziplinen. Hinter uns liegen zudem mehr als fünfzig Jahre Umgestaltung der Innenpolitik durch Europäische Integration - und bald vierzig Jahre einer offenen, im Weltmarkt eingebetteten Staatlichkeit.
Mit dieser Denkschrift ziehen die an ihr beteiligten Autoren eine breite Bilanz zum deutschen Sozialstaat und seiner rechtsstaatlichen Sicherung. Eine Bilanz, die rechtlich, sozialpolitisch, ökonomisch und historisch weit ausgreift.
Aus dem Inhalt:
Sozialpolitische und historische Grundlagen: das Besondere des deutschen Sozialstaats
Wo steht der deutsche Sozialstaat im Vergleich?
Geschichtliche Grundentscheidungen und ihre heutige Bedeutung
Historische Querschnitte im Überblick
Wege zu einer besonderen Gerichtsbarkeit für den Sozialstaat
Sozialrechtliche Grundlagen: Das Besondere der rechtlichen Ausformung des Sozialstaates
Epochen der Europäisierung des Sozialrechts
Grundgesetzliche Vorgaben für das Sozialrecht und ihre verfassungstheoretische Reflexion
Sozialrecht und allgemeines Verwaltungsrecht Zukunftsaufgaben der Sozialrechtswissenschaft
als Verwaltungsrechtswissenschaft
Sozialrechtliche Vereinbarungen: Elemente moderner Sozialrechtsgestaltung
Sozialrecht und Privatrecht
Sozialrecht und die Integration gesellschaftlichen Wissens
Das Gerichtsverfahren nach dem Sozialgerichtsgesetz Stand und Perspektiven
Sozialrecht und Sozialrechtswissenschaft im internationalen Vergleich
Herausforderungen des Sozialstaats
Internationalisierung und Europäisierung
Familie, Gender und Zivilgesellschaft
Bildung, Migration und Arbeitsmarkt soziale Polarisierung
Demographische Entwicklung und zukünftige Finanzierung
Zusammenschau und Ausblick
Sozialwissenschaften, Sozialpolitik und Sozialrecht