Glyptothek mit Königsplatz, München


ISBN 9783640396559
36 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 17.90
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: sehr gut, Universität Koblenz-Landau (Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst), Veranstaltung: Die Entwicklung der deutschen Museen vom 18. Jahrhundert bis in dei Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: 1799 stirbt Kurfürst Karl Theodor von Bayern kinderlos, damit endet die bayrische Linie des Hauses Wittelsbach; Erbe und Nachfolger wird Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken. Nach der Vertreibung der Franzosen wird Kronprinz Ludwig zur treibenden Kraft im Königreich; unter seiner Ägide wandelt sich die Residenzstadt München in eine "königswürdige Kapitale". Ludwig orientiert sich dabei für die Maxvorstadt konzeptionell an den Plänen des Hofarchitekten Carl von Fischer und des Hofgartenintendanten Friedrich Ludwig von Sckell. Er lehnt jedoch ihre vom französischen Klassizismus geprägten Einzelentwürfe ab, er will eine authentischere griechische Architektur in Anlehnung an das von Johann Jakob Winckelmann geprägte Bild der Antike.

Seit 1805 bereist Ludwig jährlich Italien, er hält sich bevorzugt in Rom auf. Systematisch sammelt er antike Skulpturen, wichtigstes Kriterium ist ihm deren historische Authentizität, ganz im Sinne seiner Begeisterung für die griechische Antike. Die Sammlung wächst stetig und Ludwig wünscht sich einen angemessenen Ort, um sie aufzustellen und zu präsentieren.

Seine städtebaulichen Wünsche und Vorstellungen bündelt der Thronfolger 1813 in der Ausschreibung zu einem von ihm initiierten Architekturwettbewerb zur Gestaltung des Königsplatzes, der den glanzvollen Endpunkt der über den Karolinenplatz hinausführenden Briennerstraße bilden soll. Offiziell wird der Wettbewerb von der Königlich-Baierischen Akademie der Künste ausgelobt, die auch das Preisgericht stellt. Allerdings setzt sich Ludwig über die Entscheidung der Jury hinweg, als er nach Monaten den Entwurf Leo Klenzes zur Ausführung bestimmt.Im Frühjahr 1816 erfolgt die Grundsteinlegung für die Glyptothek, ihre Fertigstellung ist für 1823 geplant, erfolgt jedoch erst 1830. Die vorliegende Arbeit erläutert sowohl die Konzeption des Bau als auch die Baugeschichte der Glyptothek einschließlich ihres Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg.
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