Adonia Verlag: Geschlechtsheterogenität im Schulsystem und ihre Folgen - Schwalm, Alexander - Bod

Geschlechtsheterogenität im Schulsystem und ihre Folgen

Akademische Schriftenreihe V172843
Bod
ISBN 9783640929122
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Geschlechtsspezifische Aspekte Pädagogischer Handlungsfelder, Sprache: Deutsch, Abstract: Werden Männer in unserer Gesellschaft bevorzugt? Sind Frauen intelligenter und erzielen

Mädchen deshalb in der Schule bessere Leistungen? Machen Männer Karriere in technischen

Berufen und legen Frauen hauptsächlich Wert auf Familie und Kinder? - Bereits seit Jahrzehnten

werden Fragen dieser Art kontrovers diskutiert. Immer wieder tauchen Überlegungen

und Untersuchungen auf, bei denen es hauptsächlich darum geht, welche Geschlechterunterschiede

es gibt, wie diese entstehen, wie sie sich auf das Leben von Frauen und Männern

auswirken und wie man zur Chancengleichheit beider Geschlechter beitragen kann.

Mein Anliegen ist es in dieser Arbeit auf die Geschlechterunterschiede in der Schule einzugehen,

da sich hier die Differenzen zwischen Jungen und Mädchen bereits in jungem Alter und

in einem öffentlichen Raum manifestieren. Gerade die Probleme und Konsequenzen, welche

sich aus der Geschlechtsheterogenität in der Schule ergeben und von den Schülerinnen und

Schülern bewusst erlebt werden, haben gravierenden Einfluss auf deren Entwicklung und zukünftigen

Werdegang. Vor dem Hintergrund des Gender-Mainstreaming-Konzepts und des

Ansatzes der Reflexiven Koedukation wird sowohl in einzelnen Schulen als auch in den

Schulverwaltungen die Frage der Gleichstellung beider Geschlechter zunehmend diskutiert

(Boldt, in Köker, Romahn, Textor 2010, S.154).

Um am Ende auf Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit in der Schule eingehen zu

können, möchte ich als Erstes die geschlechtstypischen Merkmale von Jungen und Mädchen

genauer beleuchten, um danach näher darauf einzugehen, welche schulischen Problembereiche

sich daraus ergeben. Insbesondere soll auch auf das durch Geschlechtsstereotype verursachte

Problem der Homophobie am Beispiel der Förderschule eingegangen werden. Anschließend

wird anhand der Pilotierungsstudie der alten Frage nachgegangen, ob Jungen wirklich

mathematisch begabter sind als Mädchen und aufgezeigt, wo die wirklichen Geschlechterunterschiede

in der Mathematikkompetenz liegen. Im nächsten Punkt möchte ich die Unterschiede

in der Studien-, Berufs- und Lebensplanung von Schülerinnen und Schülern darstellen

und auch aufzeigen, welche Auswirkungen der Mangel männlicher Lehrkräfte haben

kann. Schließlich wird dann auf Verbesserungsmöglichkeiten eingegangen, die zur Geschlechtergerechtigkeit

im Schulsystem beitragen können.
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