Geschichte Italiens im Mittelalter


ISBN 9783957005403
624 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 39.60
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"Das Eingreifen der fränkischen Macht in Italien hatte auf dem Gebiete, aus welchem sich der Kirchenstaat entwickelte, anfänglich keine andere Folge, als daß die lokalen Gewalten, die sich im Laufe des 7. und 8. Jahrhunderts herausbildeten, jeder Aufsicht von seiten der kaiserlichen Obergewalt und jeder Gefahr von seiten der feindlichen Nachbarn ledig, auf sich selbst gestellt waren; erst die Kämpfe, die sie untereinander führten, zogen immer wieder die fränkische Einmischung herbei und bereiteten die neue Oberherrschaft vor, die im neuen Kaisertum ihren Ausdruck fand, allerdings derart, daß die rechtlichen Konsequenzen der neugeschaffenen Souveränität erst in den folgenden Dezennien gezogen wurden. Anders gestalteten sich die Verhältnisse von vornherein in dem langobardischen Teile von Italien. Das langobardische Königtum, in welchem sich allein die Einheit des langobardischen Staates ausdrückte, wurde vom Frankenkönig nicht vernichtet, sondern in Besitz genommen;.der Besitzwechsel vollzog sich nicht anders, als etwa bei einem Grundstücke, das den Herrn wechselt; wie ja auch die Macht, welche dem Königtum zukam, großenteils auf seinem Grundbesitze beruhte."



Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.

Dieses Buch über die Geschichte Italiens im Mittelalter ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von 1908.

Der vorliegende dritte Band stellt Italien und die fränkische Herrschaft dar.
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