Geerbtes Schweigen


ISBN 9783701312467
230 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 31.25
Wird für Sie besorgt
Bis zu 300.000 Menschen wurden zwischen

1939 und 1945 Opfer der NS-

"Euthanasie". Die Erforschung und Auf -

arbei tung der individuellen und gesellschaftlichen

Folgen der "Euthanasie"-

Morde steckt jedoch noch in den Kinder -

schuhen. In diesem Werk begibt sich

Bernhard Gitschtaler nun auf die Suche

nach den Gründen des Verschweigens und

Verdrängens und dessen Folgen.

Bis heute ist es beinahe unmöglich die

Namen der "Euthanasierten" öffentlich

zugänglich zu machen. Nicht selten ist

der Grund dafür die direkte oder indirekte

schuldhafte Verstrickung einzelner oder

sogar mehrerer Familienmitglieder in den

Mordprozess vermeintlich beeinträchtigter

Verwandter. Aber auch die gesellschaftliche

Stigmatisierung dieser

Opfergruppe
vor, während und nach der

NSHerrschaft
stellt ein Hindernis dar,

das eine Aufarbeitung und somit

Verarbeitung der erlebten und geerbten

Traumata der Nachkommen verhindert.

Dem Autor gelingt es mit seinen

Forschungen, österreichischen Familien

bei der Suche nach ermordeten Vorfahren

zu unterstützen und den innerfamiliären,

zumeist von massiven Konflikten begleiteten

Auf arbeitungs- und Auseinander -

setzungs prozess von bis zu drei Genera -

tionen in einer Familie mitzuverfolgen.

Zum ersten Mal wird nicht nur über

"Euthanasie"Opfer und deren Nachfahren

gesprochen, sie selbst sind es, die in

diesem Buch zu Wort kommen.
ZUM ANFANG