Friedrich Schlegel im Spiegel seiner Zeitgenossen


ISBN 9783826049217
Taschenbuch/Paperback
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Friedrich Schlegel (1772 - 1829), die zentrale Gestalt der Frühromantik, hat seit seinen ersten literarkritischen Äußerungen polarisiert, insbesondere in der mit seinem Bruder von 1798 - 1800 herausgegebenen Zeitschrift "Athenaeum" mit den berühmten "Fragmenten". Das wurde bestärkt durch seinen berüchtigten Roman "Lucinde" und sein Drama "Alarcos". Seine Konversion zum Katholizismus 1808, gemeinsam mit seiner Frau Dorothea, der Tochter Moses Mendelssohns, wurde als Skandal empfunden. Seine späteren Vorlesungen in Wien und Dresden galten als grundsätzliche Wende eines konservativen Denkers im Sinne der katholischen Reaktion. Sein Bild ist durch die zeitgenössische öffentliche Meinung bis heute bestimmt. Diese ist in der vorliegenden Sammlung so umfassend wie zu keinem deutschen Literaten je zusammengetragen.



Die Dokumentation kann man in drei Perspektiven lesen. Sie liefert biographische Auskunft über Schlegels Wesen und Wirken, sie zeigt, wie er von seiner Umwelt gesehen wurde, und sie gibt ein buntes Bild dieser Umwelt, der allerdings kein gutes Zeugnis ausgestellt wird.

(Hans Eichner)



Hans Eichner (1923 in Wien geboren, 2009 in Guelph, Kanada gestorben) gehört zu den wichtigsten Romantik-Forschern nach dem zweiten Weltkrieg.
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