Das Leben eines faszinierenden Mannes wird hier vorgestellt: Friedrich Gerstäcker war Abenteurer, Weltenbummler, Schriftsteller - und Familienvater. Von unbändiger Abenteuerlust getrieben, verließ er Deutschland im Jahre 1837, mit knapp 21 Jahren an Bord eines Auswandererschiffes und verlebte sechs wilde Jahre in den Staaten, von Kanada bis Texas, von Arkansas bis Louisiana, ehe er in die Heimat zurückkehrte und seine Erlebnisse niederschrieb. Obwohl er eine Familie gründete, trieb es ihn bald wieder in die Ferne: Nach Südamerika, Kalifornien, in die Südsee, Australien und Java, später erneut nach Südamerika, wieder nach Nord- und Mittelamerika sowie Afrika. Meistens zu Fuß schlug sich Gerstäcker durch die Wildnis, ernährte sich von der Jagd, fertigte seine Kleidung selbst an, schürfte nach Gold, lebte mit den Eingeborenen und kehrte immer wieder nach Deutschland zurück, wo er bald als Reise- und Abenteuerschriftsteller gefeiert wurde. Noch heute kann man auf den Spuren des Mannes reisen, der in Braunschweig seine Jugend- und seine letzten Lebensjahre verlebte.

Ein Lebenspannend und abwechslungsreich wie einer seiner Romane, die viele Autoren des Genres beeinflussten, darunter auch Karl May.