Freiheit zur Wahrheit


ISBN 9783465043492
392 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 100.80
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Wie kommen unsere Erkenntnisse zustande? Ist deterministisch festgelegt, wie wir sie bilden, lassen sich skeptische Einwände nicht mehr abwehren. Wir könnten auf Irrtümer geeicht sein. Verläuft unsere Erkenntnisbildung stattdessen ungebunden und frei, entfällt jeglicher Zwang zum Irrtum. Deshalb empfiehlt es sich, Erkenntnisbildung als plurimodales Zusammenwirken von Tätigkeiten der Wahrnehmung, Imagination und Verbegrifflichung zu verstehen, deren Verlauf nie durch die Bedingungen festgelegt ist, unter denen er gerade steht. Ferner sollten wir uns deshalb nicht als bloße "res cogitans" beschreiben, ganz gleich in welcher philosophischen Absicht: Wir können in keiner Hinsicht darauf festgelegt sein, nur Tätigkeiten der Erkenntnisbildung auszuüben. In der Auseinandersetzung mit zwei großen historischen Beispielen werden diese Thesen entwickelt und erprobt. Es wird gezeigt, warum René Descartes sie unerwartet vertritt und mit welchen Folgen John Locke sie außer Acht lässt.
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